Eva Lechner siegt beim MTB-Worlcup in Australien
28.04.2014
Eindrucksvoll: Dritter Weltcupsieg für Eva Lechner
Eva ist die Patin der eppanBIKE Radwochen und führt am 5.5. selber eine Tour. Das sollte sich niemand entgehen lassen, denn wann bietet sich sonst wieder die Gelegenheit mit der Nummer 1 der Weltrangliste gemütlich die Trails im Montiggler Wald abzusurfen und abends noch zusammenzusitzen und sich die Geschichten der Eppanerin aus dem Weltcupzirkus anzuhören!
„Unwiderstehlich“, kommentierten die News-Magazine. Eva Lechner hat das zweite Weltcuprennen der laufenden Mountainbikesaison gewonnen. Das dritte ihrer Profi-Karriere im Cross Country nach Houffalize in Belgien (2010) und Albstadt in Deutschland im Vorjahr. Man konnte zwar auf ein gutes Ergebnis hoffen, aber dass es so gut laufen würde, überraschte auch die Insider. Kein Wunder, dass sich Colnago-Team-Manager Jernej Sobocan und die Südtirolerin im Ziel regelrecht in die Arme fielen.
Konkurrenzlos
Eindrucksvoll setzte Eva Lechner schon von Beginn des Rennens an klare Akzente in Richtung Siegesfahrt. Gemeinsam mit der Gewinnerin des ersten Weltcuprennens in Pietermaritzburg (Südafrika) Jolanda Neff aus der Schweiz setzte sich die Südtirolerin an der Spitze ab. Nachdem Neff über Magenprobleme klagte und abreißen lassen musste, nutzte Eva Lechner ihre Chance. Die amtierende Vize-Weltmeiterin im Rad-Cross setzte zu einem Zwischensprint an und keine der Konkurrentinnen konnte folgen. Dabei handelte es sich durchaus um die Besten der Welt. Ex-Weltmeistein Irina Kalentieva aus Russland beispielsweise (am Ende Dritte mit einer Minute, sieben Sekunden Rückstand) und die mehrfache Olympiamedaillengewinnerin Sabine Spitz aus Deutschland (Vierte im Schlussklassement mit dem Rückstand von einer Minute und 19 Sekunden). Allein die Kanadierin Emily Betty konnte innerhalb einer Minute Rückstand auf Eva Lechner das Ziel erreichen und fuhr auf den zweiten Platz.
Tränen der Freude
Überglücklich, aber auch mit einigen Freudentränen stand Eva Lechner ganz oben auf dem Siegerpodest. „Es hat sich nach meiner Erkältung gelohnt, Ruhe zu bewahren und Schritt für Schritt die Rückkehr an die Weltspitze zu verfolgen“, sagte Eva Lechner nach dem Rennen. „Bei meinem Heimatrennen in Nals merkte ich schon, dass es aufwärts geht, in Südafrika konnte ich dann bis kurz vor Schluss gut mithalten. Und jetzt läuft es wieder super-rund. Ich freue mich natürlich auch auf die Heimreise, denn über Ostern konnte ich nicht zuhause bei meiner Familie und meinen Pferden sein.“ Fest steht, alle werden sich freuen, wenn Eva Lechner in Südtirol ankommt. In ihrer Heimatgemeinde Eppan läuft derzeit ein zweiwöchiges Rad-Event, dessen Patin die Weltcupsiegerin ist. Am 5. Mai gibt es den Eva-Lechner-Tag. Nach dem grandiosen Erfolg in Australien ist ein besonders großer Fanansturm zu erwarten.